FraBeG – Vorstand steht Rede und Antwort
Angekündigter Windpark Schäferköppel Topthema im Ortsbeirat 13 Nieder-Erlenbach.
Nur einen Tag nach der Bekanntgabe der konkreten Planungen für die Umsetzung des Windparks Schäferköppel ist das Interesse daran groß. Rund 70 Nieder-Erlenbacher sind zur Ortsbeiratssitzung erschienen und haben jede Menge Fragen – auch an den Vorstand der Frankfurter BürgerEnergieGenossenschaft (FraBeG).
Wie es sich der Ortsbeirat vor 14 Jahren bereits wünschte, sollen sich am neuen Windpark auch Bürger beteiligen können. Diese Vision wird dank der FraBeG nun wahr. 15 % des Gesamtkapitals – genauere Summen darüber werden erst 2026 zu haben sein – sollen von Mitgliedern der Genossenschaft gezeichnet werden können.
Die Anwesenden interessierten sich insbesondere für die Modalitäten der Zeichnungsrunden, die Menge der geplanten Anteile und Abwägungen, inwieweit die Investitionen mit einem Risiko verbunden sind.
„Die genaue Menge der Anteile wird erst zu Baubeginn im Frühjahr/Sommer 2026 bestimmt,“ erläuterte Vorstandsmitglied der FraBeG Markus Schaufler. Es werden schätzungsweise an die 10.000 sein. Die FraBeG-Mitglieder, die in den direkt involvierten Gemeinden wohnen, dürfen auch als erste Anteile zeichnen. Das betrifft die Orte Kloppenheim, Nieder-Erlenbach, Ober-Erlenbach und Petterweil.

Christian Stenglein, Vorstandsmitglied der FraBeG ergänzte: „In einer zweiten Runde wird der Radius auf fünf Kilometer rund um den Windpark erweitert. In einer dritten Runde sind die übrigen Genossinnen und Genossen der drei Gemeinden Frankfurt am Main, Bad Homburg vor der Höhe und Karben aufgefordert, sich Anteile anzueignen“.

Warum die FraBeG? Wieso diese Art der Bürgerbeteiligung? Aufsichtsratsvorsitzender Andreas Heming erläutert die Vorteile einer Genossenschaft, der basisdemokratische Aufbau, denn jedes Mitglied hat unabhängig der Zeichnungsmenge genau eine Stimme. Auch die Geschichte, woher die FraBeG kommt, wurde aufgezeigt.
Das Investitionsrisiko schätzt der FraBeG-Vorstand als sehr gering ein. Der neue Windpark mit seinen vier Windrädern ist von der Mainova über viele Jahre genau geplant und geprüft worden, alle Genehmigungen liegen vor. Es gibt keine Gründe, sich mit dem Szenario eines Scheiterns zu beschäftigen, denn Frankfurt braucht und verbraucht unglaubliche Mengen an Strom. Um so schöner, wenn es grüner Strom sein kann.
Und noch etwas:
Sollte jemand die Genossenschaft wieder verlassen und die Anteile zurückgeben wollen, so wird das problemlos möglich sein. Die Beteiligung wird innerhalb einer überschaubaren Frist zurückerstattet, so der FraBeG-Vorstand.
Doch jetzt geht es darum, die Genossenschaft weiter zu stärken, Mitglied zu werden und sich am Windpark Schäferköppel zu beteiligen – damit Frankfurt, Bad Homburg und Karben ein Stück klimafreundlicher werden.
Titelbildunterschrift: Die Vorstände Markus Schaufler und Christian Stenglein sowie der Aufsichtsratsvorsitzender Andreas Heming erläutern den Interessenten die Beteiligungsform am Windpark durch die FraBeG.
