Wärmewende: Für die FraBeG ist die Bürgerbeteiligung unverzichtbar
„Wärmewende ja!…aber wie?“ war am 23. September eine Podiumsdiskussion im Senckenberg-Komplex betitelt, zu dem das Wärmewendebündnis eingeladen hatte. Die Frankfurter Bürgerenergiegenossenschaft (FraBeG) war mit einem Stand vor Ort vertreten. Dort suchten FraBeG-Vorstand Christian Stenglein und die Genossenschaftsmitglieder Uli Scheel und Stephan Eckert das Gespräch mit den Besucherinnen und Besuchern.
Zur Erinnerung: Die Stadt Frankfurt will sich ab 2035 klimaneutral mit Energie versorgen. Doch Professor Joachim Curtius vom Institut für Atmosphäre und Umwelt, der zugleich Mitglied des Frankfurter Klimabeirats ist, beklagte die langsame Umsetzung in Frankfurt angesichts des fortschreitenden Klimawandels. Bislang konnte das Niveau des CO2-Ausstoßes gerade einmal um neun Prozent gesenkt werden.
Dr. Helmut Paschlau vom Netzwerk Saubere Energie München legte in der Diskussion dar, wie es schneller geht: Die Stadt München verfügt bereits seit 2024 über einen kommunalen Wärmeplan und setzt statt auf Wasserstoff unter anderem auf Geothermie und aufsuchende Energieberatung. Angesichts der hohen Kosten sei die Wärmewende auch eine soziale Herausforderung – ein Stichwort: Nebenkosten für Mieterinnen und Mieter.
Paschlau machte klar, dass diese Transformation nur zu bewältigen ist, wenn die Bürgerinnen und Bürger aktiviert und beteiligt werden. „Das ist auch das zentrale Credo der FraBeG“, kommentierte Christian Stenglein den Tenor der Podiumsdiskussion. „Es sollten so viele Frankfurterinnen und Frankfurter beteiligt und mitgenommen werden und ihnen die Möglichkeit gegeben werden, die Energiewende mitzugestalten.“
Vielen Besuchern sei gar nicht bekannt gewesen, dass Frankfurt schon geologisch untersucht wurde und dass es auf einer Wärmeblase sitzt, sagte der FraBeG-Vorstand. Sein Resümee: Es besteht viel Interesse daran, mit der FraBeG zusammen die Wärmewende voranzutreiben.