FraBeG im Ortsbeirat 10: Viele Fragen von Politik und Bürgerinnen und Bürgern
Frankfurt/Main. Die Frankfurter Bürgerenergiegenossenschaft (FraBeG) hat den Frankfurter Ortsbeirat 10 – zuständig für Berkersheim, Bonames, Eckenheim, Frankfurter Berg und Preungesheim – über ihre Ziele und Aktivitäten informiert. Mitte Juni stellten FraBeG-Vorstand Markus Schaufler und Andreas Heming, Vorsitzender des Aufsichtsrats, die noch junge Genossenschaft den Vertreterinnen und Vertretern der politischen Parteien und rund 30 Gästen vor und warben um Unterstützung.
Dabei präsentierte Heming insbesondere die im November 2024 in Betrieb genommene PV-Anlage auf dem Dach der Josephine Baker-Schule in Frankfurt-Riedberg – das Projekt ist von der Genossenschaft geplant und finanziert worden. Durch die PV-Anlage wird fossile Energie ersetzt und rund 24 Tonnen CO2-Emissionen jährlich können so vermieden werden.

Dach der Josephine Baker- Schule
Im Anschluss entspann sich eine vielfältige Diskussion mit den Ortsbeiräten und den rund 30 anwesenden Bürgerinnen und Bürgern. Die Fragen betrafen unter anderem den Verkauf des Stroms an die Schule und Einzelheiten der Umsetzung des Projekts. Wissen wollten die Vertreter auch, wie die FraBeG das Potenzial für PV-Anlagen auf Immobilien der Stadt einschätzt. Hier muss in der Planungsphase ermittelt werden, wie alt und wie renovierungsbedürftig das Dach ist, auf dem potenziell eine PV-Anlage errichtet werden soll.
Auf die Frage, wie solche Projekte finanziert werden können, verwies Markus Schaufler zum einen auf die klassischen Genossenschaftsanteile, erläuterte aber auch alternative Möglichkeiten: „Auch Nachrangdarlehen sind eine interessante Unterstützung durch Mitglieder, das Geld sinnvoll einzusetzen, wenn man es nicht in Anteile investieren will!“
Besonderes Interesse erzeugte der basisdemokratische Ansatz der Genossenschaft. Hier hat jedes Mitglied eine Stimme – nicht die Zahl der gezeichneten Genossenschaftsanteile entscheidet über das Stimmrecht. „Die Vernetzung in den Ortsbeiräten ist für die FraBeG außerordentlich wichtig“, resümiert Andreas Heming. Es gehe um Kontakte in die Politik, vor allem aber in die Bürgerschaft. „Die Genossenschaft lebt vom Engagement ihrer Mitglieder – finanziell und ideell. Wir freuen uns besonders, wenn Genossinnen und Genossen aktiv mitarbeiten möchten“, betont Markus Schaufler.
Mail-Kontakt: info@frabeg.de
